Mittwoch, 10. November 2021

Kaffee und Konzept in Pastors Hus

Am Modell erläutert Menno Mennenga (reunion media) das Zusammenspiel
der einzelnen medialen Ausstellungselemente.

5. November. Hoher Besuch hatte sich angesagt in Pastors Hus. Eine Delegation der Förderer unseres Projektes besucht uns im noch unfertigen Pastors Hus: 
Cord Bockhop als Vertreter des Landschaftsverbandes Weser-Hunte, der Vorstand der Kreissparkasse Syke, Jens Bratherig und Dr. Johannes Jannsen, Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung. Mit ca. 80.000 € fördern sie die Realisierung des multimedialen Museumskonzepts. 

Unser Vorsitzender Anton Bartling begrüßt unsere Gäste.
Kaffee und Kuchen und auch das Geschirr brachte die Sparkasse mit.


Der Folgende Text stammt von Regine Suling-Williges, 
erschienen am 8. November 2021 in der Kreiszeitung:

Menno Mennenga präsentierte das Museumskonzept für „Pastors Hus”

Menno Mennenga von der Agentur Reunion Media stellt das Ausstellungskonzept vor …
… und erläutert die Details auf der Leinwand …

„Was Sie hier gemacht haben, passt gut in die kulturelle Vielfalt des Landkreises. Aber ohne Triebfedern funktioniert es nicht”, zeigte sich Cord Bockhop als Vertreter des Landschaftsverbandes Weser-Hunte begeistert darüber, dass der Heimat- und Verschönerungsverein (HWV) Martfeld das alte Pastorenhaus von 1535 nicht nur erhalten, sondern mit viel Leben erfüllen will. 

Dabei hilft Menno Mennenga vom Emder Unternehmen Reunion media. Er präsentierte bei Kaffee und Berlinern den Sponsoren und einigen HVV-Aktiven das Museumskonzept, das die Menschen virtuell in die Zeit der Reformation bringen soll. 
Die erste Hürde: Abbildungen des Pastors Otto Homfeld oder seiner Familie gibt es nicht. Wir haben zwei Charaktere im Stil der Zeit entwickelt” erklärte Menno Mennenga und hob fast lebensgroße Ausdrucke der beiden Persönlichkeiten in die Höhe - eines von Otto Homfeld und eines von seiner Frau. 
… Pastors Frau – wie sah sie aus?

„Wir werden eine eigene Station haben, die sich Otto Homfeld und der Reformation widmet.” 
Auf einer Karte kann man dazu beispielsweise ein Modell des Hoyaer Schlosses an die richtige Stelle schieben und erhält Informationen zum Wirken und den einzelnen Lebensstationen des Pastors. So soll es auch für die Orte Martfeld, Bremen, Rostock und Lutherstadt Wittenberg möglich sein. 

Ein weiterer Part der interaktiv gestalteten Ausstellung widmet sich der Baugeschichte, die beschreibt, wie Pastors Hus über mehrere Jahrhunderte in einem Fachwerkbauernhaus verborgen lag, schließlich verrollt und wie ihm jetzt an einem neuen Standort zu neuem Glanz verholfen wurde. 

Auf einem hohen Butterfass soll ein drehbarer Monitor installiert werden, den die Besucher schwenken und so in einem 360 Grad-Panorama die Rekonstruktion des Innenraums erleben können. Mit einem Tablet testete Cord Bockhop genauso wie der Vorstand der Kreissparkasse Syke, Jens Bratherig, und auch Dr. Johannes Jannsen, Stiftungsdirektor der niedersächsischen Sparkassenstiftung, dieses Ausstellungswerkzeug.

Gemeinsam machten sie rund 80.000 Euro locker, um das Museumskonzept zu finanzieren. Mitmachen und tief in die Geschichte des 16. Jahrhunderts und in die Zeit der Reformation eintauchen: Das hat sich Menno Mennenga auf die Fahnen geschrieben.

Und rund weitere 20.000 Euro aus dem Soforthilfeprogramm für Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen des Bundes (s. vorheriger Blogbeitrag) machen ein weiteres Element in „Pastors Hus" möglich: „Wir wollen ein virtuelles Fenster schaffen, in dem eine Landschaft zu sehen ist, aber plötzlich unvermittelt ein Nachbar auftaucht und erzählt, was in Martfeld und der Welt passiert ist", erläuterte Menno Mennenga. Diese Menschen sind fotorealistisch dargestellt. „Sie geben einen anderen Ausblick in die Geschichte und füllen diese mit Leben", sagte der Diplom-Ingenieur über diese neue Technologie. Zunächst seien drei bis vier Personen geplant, die vor dem virtuellen Fenster erscheinen. 

.Das ist sehr durchdacht und erschließt sich den Leuten sofort” lobte Cord Bockhop das Konzept. Er regte an, einem Autoren ein Stipendium zu geben, um ein Buch, vielleicht sogar einen Roman, über Pastors Hus zu schreiben. 

Geplant ist die Eröffnung des besonderen Hauses für Ende März 2022. „In diesem Rahmen würden wir gerne für zwei Tage einen mittelalterlichen Markt veranstalten", gab HVV-Vorsitzender Anton Bartling einen Ausblick. Zugleich möchte er Pastors Hus in ein Tourismuskonzept für die Gemeinde Martfeld einbetten. Das soll ein Ausschuss Tourismus im HW leisten, der alle Beteiligten an einen Tisch holt. „In so einem Konzept wird so ein Juwel wie das, in dem wir uns jetzt befinden, sicher seinen Platz haben", sagte Anton Bartling. 

Feste Öffnungszeiten werde es in Pastor Hus voraussichtlich nicht geben. Nach Anmeldung aber werden die Türen geöffnet. Auch ein Eintrittspreis steht noch nicht fest.

Dafür gibt es bereits erste Merchandising-Ideen für Erinnerungen zum Mitnehmen, um auch die Betriebskosten für das kleine Museum dauerhaft finanzieren zu können. .Und wir werden sicher auch ein kleines Büchlein in Richtung einer Chronik machen”, sagte Anton Bartling.

Auch einige der Aktiven der Pastorenhausgruppe sind anwesend
Morgen steht’s in der Zeitung.
Am Modell erläutert Menno Mennenga noch einmal das
Zusammenspiel der einzelnen medialen Ausstellungselemente.
… und noch einmal freundlich schauen – für die Zeitung.
Von links: Dr. Johannes Janssen, Stiftungsdirektor der Niedersächsischen Sparkassenstiftung,
Cord Bockhop, Landrat und Vertreter der Landschaft Weser-Hunte,
Jens Bratherig, Vorstand der Kreissparkasse Syke
und Anton Bartling, Vorsitzender des Heimatvereins Martfeld.

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